Das Münster ganz persönlich: in den Augen von Albert-Georges Mehl

Unser Münster war für mich immer ein Rätsel. Schon als Kind versuchte ich, hinter dem Geheimnis dieses Denkmals zu kommen. Heute noch, sobald meine Wege mich in seine Nähe führen, komme ich nicht umhin, das Münster eingehend zu betrachten. So stehe ich da, wortlos und in tiefster Bewunderung versunken für die wundervolle Leistung all derer, die mit in all der Kraft ihres Glaubens die Kathedrale erbaut haben.

Als Architekt kann ich die Herausforderungen und Schwierigkeiten besonders gut nachvollziehen, die besagte Erbauer damals meistern mussten. Das leitete mich dazu, das Münster – eine unerschöpfliche Quelle für Bezauberung und Entdeckungen – abermals in meiner Malerei aufzugreifen.

25 Bilder reichten noch nicht aus, meine Neugier zu stillen. Letztere findet ihren Ausdruck auf Leinwänden im Format 65 x 92 cm, die mit einer Mischtechnik bestehend aus Acryl- und Ölfarben bemalt werden. Mein Ziel ist es nicht, ein realistisches Abbild dieses wunderbaren Bauwerkes zu schaffen. Vielmehr geht es mir darum, die Empfindungen auf die Leinwand wiederzugeben, die mich bei meinen zahlreichen Betrachtungen und Beobachtungen überwältigen. Als Beispiel seien hier zwei Bilder gezeigt: Das eine stellt das Münster im Laufe seiner Erbauung dar, das andere widmet sich der Farben, die damals genutzt wurden, um Bauteile und Skulpturen hervorzuheben.

Albert-Georges Mehl
Übersetzung: Stéphanie Wintzerith

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